Die 777. Maschine im ewigen Eis

Frühmorgens ging es für die 777. DSW-400 mit der Bahn zum höchstgelegenen Bahnhof Europas. Dort, auf dem 3‘454 Meter hohen Jungfraujoch, wird die Erfolgsmaschine in Zukunft zum Einsatz kommen und für einen spiegelglatten Boden im Eispalast sorgen.

Der Eispalast wurde in den 30er Jahren durch Handarbeit - mit Eispickel und Säge - geschaffen und lässt seither jährlich 1 Mio. Besucher in eine faszinierende Eiswelt eintauchen. Wie jeder Boden muss auch das Eis im 1‘000 m2 grossen Labyrinth regelmässig aufgefrischt und gepflegt werden. Pro Jahr werden 24'000 Liter Wasser im Eispalast verarbeitet.

Über Jahrzehnte wurde der Boden Nacht für Nacht von Hand mit einem Schaber bearbeitet, da herkömmliche Maschinen auf dem glatten Untergrund Mühe beklagten. Problematisch waren vor allem die fehlende Drehzahlregulierung sowie der Winkel der Klingen, welche starke Abdrücke im Eis hinterliessen.

Auf die Problematik aufmerksam geworden, machte sich Walter Biedermann von Derendinger im Jahr 2004 daran, eine Lösung zu finden. Er adaptierte eine bestehende Einscheiben-Schleifmaschine auf die Bedürfnisse des Jungfraujoch’s. Die letzten 15 Jahre wurde mit dieser Maschine gearbeitet, wobei die Bedienung stets zu zweit erfolgen musste, damit sie nicht auf dem Eis ausbricht. Die optimale Lösung war also noch nicht gefunden.

Dank der DSW-400 in Kombination mit dem Dreischeiben-Teller ergab sich einige Jahre später endlich eine Möglichkeit, die Maschine alleine zu bedienen, denn der Dreischeiben-Teller verteilt die Kräfte besser auf der Fläche. Mit wenig Gewicht und hoher Drehzahl gleitet die Maschine fast schwerelos übers Eis. Mit den Diamant-Segmenten DS-Rex entsteht eine optisch einheitliche Oberfläche.

Die extremen Bedingungen auf dem Jungfraujoch mit tiefen Temperaturen und niedrigem Luftdruck, welche übrigens auch von der NASA zum Testen genutzt werden, waren eine neue Herausforderung für die DSW-400. Die halbjährige Testphase wurde jedoch bravurös bestanden und hat die Betreiber vollends überzeugt. Begeistert sind sie vor allem von der enormen Arbeitserleichterung. Die Bearbeitung der Eisfläche beträgt jetzt noch einen halben Tag, was vorher 2 bis 3 Tage dauerte. Somit bleibt mehr Zeit für die Herstellung der eindrücklichen Eisskulpturen.

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